Vulcanair P68-R: 2011 für den Einsatz im Ausbildungsbetrieb / Flugschulen entwickelt.
Die P68-R ist ausschließlich mit dem Lycoming IO-360 Motor lieferbar ( kein Turbo, immer Hartzell 2-Blatt Propeller, keine Winglets.)
Die Flugleistungen entsprechen weitestgehend dem P68-C Modell.
Wichtig: Das Vorhandensein eines Einziehfahrwerks führt bei der P68-R nicht zu besseren Flugleistungen im Vergleich zur P68-C. Eine Geschwindigkeit von etwa 150 KTAS ist erreichbar. Die in einigen Broschüren dargestellten 170 KTAS sind vor über 40 Jahren erflogen / interpoliert worden und sind nur in Ausnahmefällen erreichbar.
Das Einziehfahrwerk der Vulcanair P68-R ist robust dimensioniert und erlaubt auch Landungen auf Grasplätzen. Es wird elektro-hydraulisch aktiviert und fährt sehr zügig in seine jeweilige Endposition.
Teile des Hauptfahrwerks sind unter dem Rumpf in stub-wings untergebracht, das schafft etwas mehr Platz in der Kabine. Im Vergleich zum C-Modell ist die 3. Sitzreihe dennoch etwas höher platziert, deren Rücklehnen sind fix ( beim C-Modell klappbar ).
Durch die unter dem Rumpf angebrachten stub-wings fliegt die P68-R in der Praxis im Horizontalflug mit einem etwas größeren Anstellwinkel (ca. 3°) und benötigt bei ansonsten gleicher Leistungseinstellung 100 RPM mehr an Propellerdrehzahl.
Die P68-R steht insgesamt etwas geduckter auf der Rampe, die Fläche des C-Modells liegt10 cm höher.
Eine Nitrogen-Flasche als Notsystem steht für den unwahrscheinlichen Fall eines Defektes an der Hydraulikpumpe zur Verfügung.
Wie auch bei den Schwestermodellen P68-C / P68-TC und den Observer-Modellen wird die P68-R auch mit dem famosen Garmin G-950 Cockpit ausgerüstet.
Beim G-950 handelt es sich vereinfacht um ein G-1000 Cockpit mit abgesetztem Autopilot S-Tec 55X. Die Triebwerksanzeigen sind im MFD integriert.
Der linke PFD-Bildschirm ist am hot-battery-bus angeschlossen, er wird nach Betätigen des Batterie-Hauptschalters aktiviert. Der rechte PFD ist am avionic-bus angeschlossen.
Diese Anordnung schafft Redundanz im Betrieb.